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Sonntag, 23. Juni 2013
Ohrensausen
Das Konzert von Led Zep war genial. Genial laut und die strampfenden Rhythmen brachten jeden in der Halle zum Toben. Draussen war es längst Winter, und der Drummer hatte noch ein jahr zu leben. Er, Wir und andere wussten es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Konsum irgendwelcher Drogen würde ihn bald killen.

John Paul Bonham war ein genialer Drummer. Jimmy Page einer meiner Vorbilder. Keiner, ausser Blackmore, spielte die Gitarre so elegant.

Ein Mädel neben mir stand mit Freundin da und hatte große Augen. Was wäre wohl gewesen ich hätten dieses Mädel angesprochen und sie zu mir eingeladen. Wir waren jung! Und der Sommer der Liebe war längst verflogen als die Hippies in Frisco ihre Zelte abbauten und bürgerlich wurden.

Wie dem auch sei. Heute höre ich Gary Moore, gleich Deep Purple. Das Mädel ist sicherlich verheiratet, John paul Bonham drummt im Himmel und die Joints kreisen heute anders herum.

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Mittwoch, 1. Mai 2013
Eloy und das Mädchen neben mir
Es gibt die Situtionen im Leben wo man einfach panne ist , dumm wie ein Stück Stein.

Da sitzt man neben einem Traum der Weiblichkeit und geile Musik, Live, und man hat Pickel im Gesicht und vor diesem scheiss Gefühl traut man sich nicht dieses Top Mädel anzuquatschen.

Und dann spricht einen diesen Mädel an. Was das gerade für ein Stück wäre, und ob ich das kenne, und auf welcher LP das zu hören wäre.

Und der dumme Trottel antwortete brav, dies und jenes, und hat damit verpasst wunderbare Kinder mit dieser Traumfrau zu zeugen.

Ach, so ist das Leben.
Grins.

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Pink Floyd und andere!
Den ganzen Abend umgab er sich mit langer Volksmusik. Gräßlich. Seine Frau stand auf den Mist.
Er mehr auf Gitarrensolis von David Gilmore. Led Zep waren seine Welt, Deep Purple und Uriah Heep. Er war kein AltHippie,aber mit dieser Musik aufgewachsen.

Seine Frau war ein Mensch welche ihm dauernd Vorschriften machte. Es hätte nur noch gefehlt, das sie ihm vorschrieb, wie er das Klosett zu reinigen hätte.
Tja so ist es wenn man das Leben verpasst hat und nach der Sicherheit sucht. Sicherheit der Ehe oder Beziehung.

Der Abend wurde unerträglich. Das Gedudel der Eliten der Volksmusikblaskapellen hatte kein Ende. Er ging mal eben runter zum Zigarettenholen.

Ja, das übliche was schon Udo Jürgens in seinem Song schrieb "Ich war noch niemals in New York".

Unser Freund ging nur zum Kiosk. Und da sah er Sie. Eine Braut wie aus seinen tiefen Kindheitsträumen. Optisch,- dies jetzt zu erwähnen führt zu weit. Doch unser Freund zerfloss vor Spannung.

Kurz und gut, wie bei allen erotischen Träumereien blieb es dabei! Madam hatte zu tun! Wie auch immer.

Zuhause öffnete unser Freund eine neue Flasche Bier, ohne Vorwürfe seiner Frau zu hören.
Er war wieder zu Hause. Naja!

Und als seine Frau ins Bett schlurfte, gönnte er sich endlich seine Musik. PINK FLOYD!

"Wish you were here"

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Als draussen das Licht ausging
Pepe hatte den ganzen Abend darauf gewartet das die Freundin seines Freundes endlich bei ihm auftauchte. Zu lange hatte er sie angeschmachtet. Klar war er ein mieser Kerl, da er scharf auf die Braut von seinem Schulfreund war, aber sie reizte ihn so.
Zumal es da seit langer Zeit, beim Kumpel, schief lief.


Der Lauf der Dinge war halt,- das betreffende Freundin des Freundes bei ihm auftauchte und ER ziemlich scharf darauf war nicht nur ihr Äusseres zu betrachten sondern mehr den Horizont ihres kurzen Minirockes. Es lief halt Van Halen auf MTV und da gehört es sich den American Way of Life aufzuspielen. Naja, angeben und den Maxe rauskehren.

Bei einer 35qm Mietwohnung ist dies ja auch kein Problem.
Kübel Bier raus und eine gute billige Flasche Wein können bei einer naiven Person schon Wunder wirken.

Der Abend lief so wie es sich Pepe wünschte, die störenden Zeitgenossen gingen, und er war mit der Traumfrau allein.

Dann husch ins Körbchen, doch der Alkohol tat sein übriges, da hatte Pepse Freund nun keine erregende Freude mitten in der Nacht mal eben seinem Boss einen Gefallen zu tun.

..und draussen ging das Licht aus....

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Samstag, 13. April 2013
Der Mann mit dem gelben Gesicht

Heute habe ich ihn wieder getroffen. Den Mann mit dem gelben Gesicht. Er ging auf die Brücke Richtung Mirheimer Heide und trug seine gelbe Jacke, die er wohl seit Jahren trug, aber sauber und korrekt.
Der Mann mit dem gelben Gesicht hatte seinen Namen schon seit langem von mir, weil er eine pergamentfarbene Haut besaß, gelb , leicht gelb.
Man konnte glauben, dass er eine Leberentzündung oder so was hatte oder hat.

Heute, also, habe ich ihn wieder getroffenen. Er ging das Brückchen über der Autobahn und ich fuhr mit meinem Fahrrad entgegengesetzt. Als ich ihn sah stoppte ich und begrüßte ihn.
"Hallo, wie gehts?"

Er schaute mich mit großen Augen an. Sein Gesicht war immer noch gelb. Ich weiß bis zum heutigen Tag nicht wo er wohnt und wie er heißt.
Ich sah das er grübelte.
"Woher kennen wir uns" fragte er unsicher.
Ich wollte ruhig erscheinen, dachte schon, er sah in mir einen potenziellen Räuber oder Serienmörder....
"Wissen Sie noch,"ereiferte ich mich," in der Mirheimer Heide, als Sie diesen Vogel auf der Schulter hatten, der Ihnen zugeflogen war?"
Er schaute verdutzt.
"Na, wo ich mit dem älteren Herren, meinen Nachbar unterwegs war, wissen Sie noch?"
Er schaute verdutzt.
Ich merkte, dass er mich nicht erkannte.
"Ja,"sagte er gedehnt," kann sein."
Ich schnallte, dass er nicht wusste was los war.

Irgendwie ein seltsames Gefühl. Noch vor einem Jahr hatten wir uns im Ort getroffen, ich hatte erzählt, was es so alles Neues gibt, im Ort, bezüglich Nachbarschaft. Er fand das auch Wichtig zu wissen und hatte mir im Gegenzug von seiner kranken Frau erzählt, und nun dies.

"Na, mit dem Nymphensittich, der Ihnen zugeflogen war, und den Sie uns übergeben hatten?"
Nichts. Ich sah das er verzweifelt grübelte.
Ich hielt inne.
"Und sonst?"
Er bekam einen klareren Blick.
"Ach ich bin ja oft erkältet und der Arzt meint ich solle viel spazieren gehen. Ich gehe ja immer meine Runde, und ich brauche viel frische Luft. Schwimmen gehe ich schon lange nicht mehr, weil ich dauernd erkältet bin. Naja, es geht halt nicht mehr wie früher."

Ich merkte immer mehr das er mich nicht erkannte. Ich atmete durch.
"Hauptsache , es geht noch."
Blöde Antwort von mir.
"Jaja, aber woher kenn ich Sie?"fragte er.
Ich schöpfte Hoffnung.
"Mirheimer Heide. Der Sittich, wissen Sie noch?"
Er stand verloren da. Verlorener Blick. Verlorenes Häufchen Elend.
Er konnte sich nicht erinnern.
Beim besten Willen nicht.
"Okay, ich muss weiter, bis dann."
Er grüßte.
Ich fuhr Richtung meiner Wohnung. Er ging Richtung Mirheimer Heide. An einem trüben Samstag um halb zwölf.

Ich habe ihn nie wiedergesehen, den Mann, mit dem gelben Gesicht.

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